Am Potsdamer Hauptbahnhof einen Flyer in die Hand gedrückt bekommen. "hellofresh" - Rezepte und Zutaten ins Haus. Konzept wie Kochhaus, nur eben als Lieferservice. Stellt sich die Frage, ob das Kochhaus auch einen Lieferservice hat.
Begehbares Rezeptbuch, kulinarischer Bausatz oder auch Kochbuch-Kaufhaus werden die Kochäuser in mittlerweile sechs deutschen Städten in den Medien tituliert. Selber Kochen lautet das Motto - entweder mit eigens abgepackten Zutaten und dazugehörigen Rezepten aus dem Kochhaus für den heimischen Herd - oder aber in einem der Kochkurse.
Wer selber kocht oder auch mal eine Diät gemascht hat, der kennt das Problem. Die Zutaten sind meist viel zuviel und reichen für eine ganze Fußball-Mannschaft. Das Kochhaus leistet hier Abhilfe. Zutaten für Portionen für zwei oder vier Personen inklusive Rezept finden sich in diesen Spezial-Kochhäusern.
Die Kochkurse schlagen mit 75€ zu Buche. Auf den ersten Blick kein Schnäppchen, aber es werden hierfür drei Gänge geboten und Getränke wie Wein oder auch Säfte und Wasser so viel man will. Vorteil auch: Jeder darf und muss mit ran. Ist nicht bei allen Kochkursen üblich.
Ein verregneter Sonntagnachmittag im November 2013 in der Ostsee-Kleinstadt Barth am Bodden nahe der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Kaum Menschen auf der Straße an diesem trüben Tag. Also hieß es rein in das erstbeste offene Restaurant. Und das Fischrestaurant Boddenkieker war dann auch eine gute Wahl.
Gemütliche Atmosphäre in einem mit allerlei Seefahrts-Untensilien ausgestattetem Lokal. Dorschfilet mit Senfkruste sehr schmackhaft, der Salatteller frisch und das Kindermenü ist auch gut angekommen.
Preise sind leicht über dem Durchschnitt liegend, für ein Fischgericht wie Schollenfilet mit Beilage werden 13,50€ fällig. Ansonsten darf der klassische Matjes nicht fehlen. Auch im Angebot verschiedene Fleischgerichte und Salate sowie, sehr lobenswert, eine Kinderkarte. Letzteres ist nicht überall üblich, obwohl so einfach.
Leider fehlt es auch hier wie in so vielen Restaurants in Deutschland an einem ganz banalen Malblock und Buntstiften. Für Singles vielleicht unwichtig, aber Familien freuen sich über eine solche Kleinigkeit für die Kleinen.
Adresse: Am Westhafen 10 in 18356 Barth.
Mit "handmade Burger" wirbt das Restaurant bratar in Karlsruhe in der Erbprinzenstraße 27. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, selbst wenn die Burger der großen Ketten im Grunde auch handgemacht sind. Neben Burgern, die mit wirklich guten Pommes serviert werden, gibt es Bratwurst mit Fleisch aus biologischer Produktion und Salate.Der Senf kommt aus eigener Produktion.
Das Essen ist wirklich gut, die Preise annehmbar und das Ambiente rustikal gemütlich. Der Double-Rindfleisch-Burger (300g Fleisch) für 8,50€, die Pommes dazu 2,70€. Weitere Extras können bestellt werden. Den Burger gibt es auch kleiner oder größer (150g oder 450g) für 6,90€ oder 9,50€. Möglich ist auch das Zusammenstellen eines eigenen Liebling-Burgers aus verschiedenen Zutaten.
Die Salate sind allesamt für unter 8€ zu haben, mit Extras liegt man darüber. Die Portionen sind nicht übermäßig groß, aber schmackhaft sind sie allemal. Sagte zumindest meine Begleitung.
Die Bedienung ist sehr aufmerksam, mehrmals wird nachgefragt, ob alles in Ordnung sei. Kleiner Wermutstropfen: Ist die Bestellung aufgenommen und via tragbares Mobilgerät an die Küche geschickt, kann nichts mehr geändert werden. Bisschen komisch. Aber dem guten Gesamteindruck ist das nicht abträglich. Online reservieren geht übrigens auch.
Tausendmal vorbeigefahren, nie drinnen gewesen. Dabei ist das griechische Restaurant Ypsilon in Berlin-Schöneberg am Kleistpark durchaus einen Besuch wert, wie sich jetzt bei meinem kürzlich erfolgten Besuch herausstellte. Die Einrichtung schlicht und gemütlich, fast schon ein wenig studentisch, die Atmosphäre ausgesprochen angenehm, das Publikum gemischt und die Kellner aufmerksam mit nem netten Spruch auf den Lippen.
Das Essen ist gut - die warme Vorspeisenplatte mit überbackenen Auberginen, Blätterteigtaschen mit Spinat und anderem Gemüse für 9,50€. Bei den Hauptgerichten ist das Angeboit reichhaltig - ob Fisch oder Fleisch. Der Klassiker, die gemischte Fleischplatte, früher hieß die immer Souvlaki-Teller, darf nicht fehlen. Die Preise liegen rund um 15€, nicht unbedingt Schnäppchenangebote, aber die Speisen sind frisch und keine TK-Kost.
Am Wochenende gibt es ab 23 Uhr Live-Musik. Soll gut sein, sagten unsere Tischnachbarn. Für uns war es ein wenig zu spät.
Nur ein paar Meter von touristischen Menschenmassen im Prenzlauer Berg entfernt liegt das Volta im Wedding. Direkt am U-Bahnhof Voltastraße in der Brunnenstraße 73. In einem der alles andere als schönen Neubauten der DeGeWo gelegene Restaurant gibt es Original Eschenbräu-Bier aus dem Wedding. Mal was anderes, schmeckt gut.
Die Bedienung ist nett und der Service schnell. Der Volta-Burger für 12 Euro ist gut, überragt nicht, die Größe der Portion ist angemessen. Am Nachbartisch gab es Lamm, sehr nett angerichtet und geschmeckt hat es anscheinend auch. Zumindest war der Teller ratzfatz leer. Die Einrichtung ist recht karg, kommt aber stylisch und gemütlich rüber. Vor dem Restaurant sind Stühle und Tische aufgebaut, im Sommer sicher nett hier zu sitzen.
Das Volta ist durchaus eine Alternative zu den teils doch recht überfüllten und ausgebuchten Läden wie "The Bird" etc. Und wer den Wedding mag, der ist hier genau richtig.
Noch die letzten warmen Tage in Berlin genießen und auf zum Weinfest am Rüdesheimer Platz in Berlin-Wilmersdorf. Guten Weißwein zu moderaten Preisen kaufen, ran an einen der vielen Tische und das selbst mitgebrachte Essen auspacken. Bis zum 22. September besteht noch die Möglichkeit täglich von 15-21.30 Uhr, Freitag und Samstag bis 22.30 Uhr einen lauen Spätsommerabend zu genießen.
Der Sommer neigt sich dem Ende, daher schnell noch ein Hinweis auf einen schönen Biergarten in Berlin. Das Chalet Suisse mitten im Grunewald (Clayallee 99) vereint Biergarten und Restaurant. Der Außenbereich wurde zuletzt ein wenig um- und ausgebaut, das Essen hebt sich vom sonstigen Einerlei der Freiluftrestaurants in Berlin geschmacklich ab.
Das Brathähnchen wird nicht wie so oft lauwarm, sondern heiß und knusprig serviert, das Fleisch ist saftig. Die Steaks und Würstchen von Neuland sind 1a. Als Bier gibt es Radeberger - 0,4l für 3€ oder ein Allgäuer Weißbier für 3,50€. Lobenswert der Spielplatz im hinteren Bereich. Nervig die teils frei herumlaufenden Hunde vom angrenzenden Auslaufgebiet. Zwar weist ein Schild auf Leinenzwang hin, aber wie das so ist...na ja, waren wohl zwei unrühmliche Ausnahmen. Das Restaurant fällt in die gehobene Kategorie.
Österreichisches Restaurant in der Bergmannstraße 30, Ecke Heimstraße. Empfehlenswert das riesige Wiener Schnitzel (groß 18,50€, klein 16,50€) mit Kartoffelsalat - im Bild ist er unter dem Schnitzel versteckt. Dazu ein Zipfer Pils und schon ist der Abend perfekt. Wahlweise gibt es auch das Schnitzel Wiener Art, dann halt mit Schweinefleisch - günstiger und auch ok.
Reservierung gerade am Wochenende lohnt sich, der Laden ist abends oft ausgebucht, selbst zu etwas späterer Stunde. Unsere Bedienung war sehr aufmerksam, am Ende gab es noch nen Schnaps aufs Haus. Die Wartezeit auf das Essen könnte etwas kürzer sein, liegt aber noch im Rahmen. Täglich geöffnet ab 18 Uhr, Tel.: 694 44 40
Erst kürzlich wieder festgestellt, wie herrlich Münchens Biergärten doch sind. Zugegeben, keine allzu neue Erkenntnis. Doch sei an dieser Stelle ein guter Tipp erlaubt - das Wirtshaus am Bavariapark nahe U-Bahnhof Schwanthalerhöhe.
Die Haxn für 9,80€ und das halbe Helle für 3,10€ (links im Bild) sind preislich und geschmacklich top. Abseits des städtichen Trubels liegt der Biergarten schön gelegen am Deutschen Museum auf einem mit großen Bäumen gespickten Areal. Neben dem obligatorischen Selbstbedienungsbereich gibt es auch einen Servicebereich. Zudem ist drinnen jede Menge Platz bei schlechtem Wetter.
Publikum sehr gemischt, von Geschäftsleuten aus den Büros um die Ecke bis zur Familie aus dem Westend. Ein kleiner Spielplatz findet sich am hinteren Ende des Gartens. Nicht Überragendes, aber ok, zumal die Eltern direkt daneben an Tischen sitzen können.
/fdata%2F1695154%2Favatar-blog-1028971937-tmpphpHOG6CB.jpeg){kind=avatar}
