Meist sind es ein oder zwei Tage, die ein Tourist in L.A. verbringt. Zugegeben fällt es auf den ersten Blick schwer, sich länger in der Stadt aufzuhalten. Ab nach Hollywood, Sunset Boulevard, vielleicht noch Universal Studios und Disneyland und weiter geht's. Doch die Stadt hat wahrhaft viele Gesichter und zahlreiche Geheimtipps, die einem einen längeren Aufenthalt schmackhaft machen.
Beginnen wir bei B wie Beach. Die meisten Touristen-Hotels sind eine ganze Ecke weg vom Strand, ein Besuch lohnt trotzdem. Die Beach-Hotels oder Miethäuser in Strandnähe sind zumeist leider unbezahlbar.
Es muss nicht immer der berühmte Venice Beach sein. Lohnenswert ist Manhattan Beach, unmittelbar südlich vom LAX Flughafen. Einfach den Sepulveda Boulevard Richtung Süden fahren und dann rechts ab am Valley Drive oder Manhattan Beach Boulevard. Wie eine Kleinstadt anmutend wirkt dieser Teil der Metropole. Schöne Häuser mit gepflegten Vorgärten - und typisch für die USA: ohne Zäune wie in Deutschland.
In Strandnähe lässt sich prima an den zahlreichen kleinen Geschäfte entlang schlendern, zwischendurch ein Kaffee bei Starbucks oder Coffee Bean und natürlich ein Sprung in den Pazifik. Dieser ist allerdings zugegebenermaßen auch im Sommer recht kühl, nicht zu vergleichen mit Temperaturen wie beispielsweise auf Sardinien. Aber auf runde 20° C kommt man dann doch. Der Sand ist herrlich feinkörnig und sauber, die Ausmaßes des Strandes riesig. Selbst am Wochenende, wenn die "Locals" zum Strand gehen, bleibt jede Menge Platz.
Vergleichbar mit europäischen Stränden ist Manhattan Beach in Sachen Infrastruktur nicht. Es gibt keinen Sonnenschirm- und Liegenverleih, Eisverkäufer, Strandbuden o.ä. Dafür gibt es zahlreiche Restaurants, Cafes in Strandnähe, Lunch ist also gesichert.
Als Restaurant empfiehlt sich Blue Water Grill in Redondo Beach, südlich von Manhattan Beach. Nette Atmosphäre, gutes Seafood bei vergleichsweise zivilen Preisen. Verhungern wird hier aber aufgrund der Vielzahl an Restaurants ohnehin niemand.
Tipp: Wer einen Supermarkt sucht, der findet "Vons" am Manhattan Beach Boulevard/Valley Drive. Wer länger in den USA bleibt, der sollte sich eine Vons Card zulegen. Einfach Namen und eine Adresse in den USA angeben und schon spart man beim Einkauf eine Menge Geld, teilweise über 20 Prozent.
Nicht wundern, wenn es im Juni am Vormittag stark bewölkt ist - dies ist der sogenannte June Gloom. Ab 11 Uhr verziehen sich diese Wolken zumeist und es wird sonnig.